Skandinavien

by Anni & Wladi
Skandinavien erleben in einer Woche – Rundreise durch Finnland, Schweden und Norwegen.

Ist es möglich drei Hauptstädte und drei Länder in einer Woche zu bereisen und das Gefühl zu haben, das Wesentliche gesehen zu haben? Es ist durchaus möglich! Bereits ein Jahr zuvor bereisten wir das Baltikum in vier Tagen und bekamen einen tollen Eindruck der Hauptstädte von Estland, Lettland und Litauen. Diesmal sollte es aber eine Nummer größer werden, so dass für eine Woche Skandinavien mit Finnland, Schweden und Norwegen und ihren Hauptstädten Helsinki, Stockholm sowie Oslo auf dem Reiseradar standen. Dafür sind zwei Dinge vonnöten – Ausdauer und ein Plan. Die Ausdauer müsst ihr mitbringen. Den Plan könnt ihr hier nachlesen.

Helsinki – Die Ruhe des Nordens.

Am 28.05.2018 ging unsere Reise los und wir sollten die perfekte Woche wettertechnisch erleben. In Helsinki ging es mit dem Zug vom Flughafen zum Hauptbahnhof in nicht einmal 30 Minuten für 5,- € pro Person. Angekommen im Hauptbahnhof wurde zunächst die Touristeninformation aufgesucht. Weniger um Anregungen zu finden für Unternehmungen, sondern vielmehr um eine detailierte Stadtkarte zu bekommen. Digitalisierung hin oder her – bei manchen Dingen sind wir retro.

Anschließend ging es zu Fuß zu unserer Unterkunft Citykoti. Die Unterkunft war auf jeden Fall eine Überraschung. Bei Städtetrips ist für uns der Preis und die Lage entscheidend. Wenn die Unterkunft, wie in dem Fall von Citykoti, darüberhinaus noch Komfort bietet, dann freuen wir uns umso mehr. Von innen ist die Unterkunft auf jeden Fall freundlicher als der Anblick von außen. Voll ausgestattet bietet es für Städtetrips die perfekte Option. Von uns auf jeden Fall an dieser Stelle eine klare Empfehlung.

Unsere erste Sehenswürdigkeit war die Temppeliaukio-Kirche nicht weit von der Unterkunft. Das Besondere an diesem Bauwerk erkennt man weniger von außen, sondern vielmehr von innen. Die Kirche ist nämlich in einen Felsen gebaut. Für 3,- € können Besucher dieses moderne Bauwerk besichtigen. Alternativ gönnt man sich oben auf dem Felsen ein Sonnenbad – quasi auf dem Dach dieses Gotteshauses.

Esplanadi-Park in Helsinki, Finnland

Esplanadi-Park in Helsinki, Finnland

Wir bewegten uns Richtung Hafen und spazierten durch die Straßen Helsinkis. Vor dem Hafen kommt man durch den Esplanadi-Park vorbei. Eine herrliche Anlage zum Verweilen und Entspannen. Nicht nur Touristen finden sich hier, sondern auch viele Einheimische, die sich zum Feierabend versammeln. Spätestens hier fällt dem Besucher die angenehme Ruhe, die die ganze Stadt umgibt, auf.

Dom zu Helsinki

Dom zu Helsinki

Vor dem Hafen machten wir einen Schlenker nach links und Richtung Norden. Unser Ziel war der Senatsplatz und der Dom zu Helsinki. Ein beeindruckendes Bauwerk an einer Anhöhe erwartet den Besucher. Diese majestätische evangelische Kirche prägt das Stadtbild Helsinkis wie kein zweites Bauwerk. Ein Besuch ist fast schon Pflicht und die gesamte Anlage lädt ein zum Verweilen.

Der zweite Tag begann mit Selbstverpflegung und einem Frühstück in unserer Unterkunft. Wir wollten gut gestärkt diesen zweiten und zugleich letzten Tag in Helsinki angehen, denn wir hatten noch viel vor. Zunächst ging es zu Fuß zum Hafen und zur Fähre nach Suomenlinna – einer ehemaligen Seefestung südöstlich von Helsinki.

Suomenlinna

Suomenlinna

Man sollte sich einen Vormittag für den Besuch dieser 1748 erbauten Seefestung auf den Inseln Helsinkis einplanen und diesen kulturellen Schatz Finnlands ausgiebig genießen. Diese Inseln erreicht man mit der Fähre in guten 15 Minuten. Dass die Festung auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO steht, sei an dieser Stelle der Vollständigkeit halber angemerkt. Gebaut wurde die Festung als Finnland noch zu Schweden gehörte und die Richtung Westen gerichteten Kanonen zeugen noch heute von der Herrschaft Russlands aus dem 19. Jahrhundert.

Natur pur auf Suomenlinna

Natur pur auf Suomenlinna

Ich werde jetzt nicht weiter den Flyer zitieren, sondern kann den Besuch nur empfehlen. Dabei hat man als Besucher die Möglichkeit eine geführte Tour zu buchen oder selbst die Pfade der Geschichte zu beschreiten. Wir entschieden uns für die zweite Option und können diese vorbehaltlos weiter empfehlen. Ausgestattet mit dem übersichtlich und kostenlosen Flyer inkl. Karte spazierten wir über die Inseln.

In Suomenlinna lädt auch eine Bucht zum Bad ein

In Suomenlinna lädt auch eine Bucht zum Bad ein

Von Museen, Restaurants und Cafés, Einkaufsmöglichkeiten, Kunstausstellungen und weiteren Sehenswürdigkeiten bietet die ehemalige Festung viel Abwechslung und Natur. Alles ist authentisch in die Umgebung eingebunden und obwohl für Touristen ausgelegt, dennoch mit Charme und Liebe zum Detail aufgebaut. Wer Lust hat, findet auch eine Bucht und einen kleinen Strand zum Baden und zum Sonnen.

Markt am Hafen in Helsinki

Markt am Hafen in Helsinki

Zum Mittag setzten wir uns auf dem Markt am Hafen nieder. Ein herrliches Schauspiel aus Mensch und Möwen breitete sich vor uns aus. Die Gerüche und das bunte Treiben regten umso mehr den Appetit an und so gab es ein wunderbar leckeres Essen frisch zubereitet. Quasi aus dem Meer in die Pfanne. Man sollte als Besucher aber gehörig aufpassen, denn die Möwen sind kleine miese Biester, die wissen, wie sie an den frisch zu bereiteten Fisch kommen. Also das Essen immer schön abdecken beim Transport.

Buntes Treiben auf dem Markt

Buntes Treiben auf dem Markt

Neben dem Markt findet sich die alte Markthalle – Vanha kauppahalli. Auch hier ist ein Spaziergang durch Läden und Lebensmittel empfehlenswert. Wen der Markt nicht satt macht, der bekommt hier auf jeden Fall den letzten Magenschließer. Ob Pralinen, Gebäck oder doch Bärenfleisch – alles ist vorhanden und für jeden Geschmack findet sich ein Teller voller Leckereien.

Vanha kauppahalli mit den zahlreichen Köstlichkeiten

Vanha kauppahalli mit den zahlreichen Köstlichkeiten

Unweit vom Marktplatz findet sich die Uspenski Kathedrale. Eine auf einem Felsen gelegene orthodoxe Kirche von der man aus einen schönen Blick über die Stadt genießen kann. Neben der Kirche findet sich der Allas Sea Pool. Eine tolle Schwimmbad-Sauna-Anlage mit Blick aufs Meer und den Hafen. Die schöne Terasse oder das „Oberdeck“ lädt ein auf ein kühles Getränk und zum Sonnenbaden ein – auch ohne ins Schwimmbad zu gehen. Leider war die Sauna für eine geschlossene Gesellschaft reserviert, so dass wir umplanen mussten. Im Nachhinein war das aber Glück für uns, denn so konnten wir die Löyly Sauna-Restaurant-Bar besuchen. Diese liegt ca. 20 Minuten mit Öffentlichen vom Hafen in südlicher Richtung entfernt.

Allas Sea Pool am Hafen von Helsinki

Allas Sea Pool am Hafen von Helsinki

Der Eintritt kostet 19,-€ pro Person für 2 Stunden. Dem Besucher stehen zwei Saunen und der Zugang zum Meer im Außenbereich zur Verfügung. Wir hatten bisschen Glück, bei uns hielt sich der Ansturm in Grenzen, aber bei etwas mehr Leuten wird es dann doch etwas voll und ungemütlich dort aufgrund der überschaubaren Größe.

Uspenski Kathedrale in Helsinki

Uspenski Kathedrale in Helsinki

Was man als Besucher nicht vergessen darf, ist die Tatsache, dass die Saunakultur in Finnland eine andere ist als z.B. in Deutschland. Der Besuch der Sauna ist wie ein Besuch einer Bar – man tauscht sich über den Alltag, die Geschäfte oder sonstige Dinge des Lebens aus. Schweigen im Walde ist hier nicht. Nach dem Saunagang genossen wir noch unserer Abendessen im Restaurant und direkt am Wasser und konnten ein fettes und zufriedenes Häkchen hinter Helsinki setzen.

Stockholm – Der Glanz des Nordens.

Am nächsten Morgen ging es mit dem Flugzeug nach Stockholm in die schöne Hauptstadt Schwedens. Nach der Landung nahmen wir das Bussshuttle vom Flughafen zum Hauptbahnhof. Dies kostete uns 10,- € pro Person und 45 Minuten an Zeit – der Flughafentransfer klappte schon einmal reibungslos.

Angekommen am Hauptbahnhof war unsere erste Anlaufstelle das Visitor Center unweit des Bahnhofs. Ausgestattet mit Flyern und Karten ging es weiter Richtung Osten und zur schicken Promenade Strandvägen. Hier versammeln sich die reichen und schönen Bewohner (und die, die es noch werden wollen). Auf jeden Fall bekommt der Besucher hier einen prachtvollen Eindruck, was Stockholm zu bieten hat.

Häuserfront an Strandvägen

Häuserfront an Strandvägen

Ungefähr am Ende dieser Promenade führt eine Brücke zum Vasa Museum – unserem nächsten Halt. Für 13,- € Eintritt darf sicher der Besucher das restaurierte Kriegsschiff Vasa aus dem 17. Jahrhundert über mehrere Ebenen von Aussen anschauen. Ein überwältigender Anblick erwartet da einen, für den man sich mindestens zwei Stunden Zeit einplanen sollte (zzgl. 25 Minuten für einen Film). Die Geschichte und das Schicksal dieses einst prachtvollen Kriegsschiffes, welches auf seiner Jungfernfahrt sank, wird dem Besucher sehr anschaulich vermittelt. Der Besuch des Vasa Museums ist ein Erlebnis und ein Pflichtbesuch.

Vasa Museum in Stockholm

Vasa Museum in Stockholm

Nach den ersten Eindrücken ging es für uns in unsere Unterkunft. Da Skandinavien und speziell Stockholm nicht dafür geeignet sind Geld zu sparen, war es entsprechend schwer eine bezahlbare Unterkunft zu finden. Doch mit bisschen Kompromissbereitschaft findet man auch in Schwedens Hauptstadt eine Bleibe. So ging es für uns ins STF Gärdet Hotell & Vandrarhem. Vom Preis-/ Leistungsverhältnis absolut okay.

Kaknästornet - Fernsehturm in Stockholm

Kaknästornet – Fernsehturm in Stockholm

Nicht weit vom Hotel entfernt liegt leicht vereinsamt der Fernsehturm Kaknästornet mit einer Aussichtplattform, Restaurant und Bar. Der Eintritt kostet 7,- € pro Person. Wer etwas Ruhe und Abgeschiedenheit sucht sowie Nähe zur Natur, ist hier genau richtig.

Die schönen Gassen der Altstadt Stockholms

Die schönen Gassen der Altstadt Stockholms

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fuhren wir wieder Richtung Zentrum und zum imposanten Rathaus an der Bucht Riddarfjärden gelegen. Zu Fuß ging es dann weiter in die Altstadt Stockholms – genauer gesagt nach Riddarholmen. Die kleine Insel westlich der Altstadt Gamla Stan beeindruckt durch ihre Bauten aus dem 17. Jahrhundert. Man hat förmlich das Gefühl eine Zeitreise unternommen zu haben, wenn man Riddarholmen über die Brücke betritt.

Wie man die Insel betritt so verlässt man sie auch – nämlich über eine Brücke. Im Stadtteil Södermalm ging es zum Abendessen ins Magnolia – einem asiatischen Restaurant mit tollem Essen und toller Lage. Wie in ganz Stockholm zu beachten ist, ist vorwiegend nur bargeldloses Zahlen möglich. Die Frage also nach der Annahme von Kreditkarten erübrigt sich in den meisten Fällen.

Blick vom Monteliusvägen

Blick vom Monteliusvägen

Den Abschluss des Tages genossen wir von Monteliusvägen aus. Einem kleinen Pfad oberhalb des Ufers, auf dem sich zum Sonnenuntergang Einheimische und Touristen versammeln. Mit einem tollen Blick auf die Stadt sucht man sich ein Plätzchen zum Sitzen und lässt den Tag gemütlich ausklingen.

Blick auf die Stadt vom Boot -Royal Canal Tour

Blick auf die Stadt vom Boot -Royal Canal Tour

Den nächsten Tag begannen wir mit einem Frühstück beim Grand Café direkt am Steg zu unserer Bootstour. Die Sonne strahlte und der Himmel zeigte sich im schönsten Blau. Wir wählten die Royal Canal Tour (Kosten 20,- €; Dauer 50 Minuten) und ließen uns mit Informationen aus den Kopfhörern berieseln – absolut zu empfehlen.

Stortorget in Gamla Stan, Stockholm

Stortorget in Gamla Stan, Stockholm

Nach der Bootstour machten wir ein paar Meter zu Fuß und erkundeten die Altstadt Gamla Stan, das Stockholmer Schloss sowie die vielen Postkarten schmückenden Platz Stortorget im Herzen der Altstadt. In der Altstadt herrscht viel Rummel Getümmel, aber es gibt genug kleine Seitenstraßen, wo man seine Ruhe beim Kaffee, Bier oder Eis finden kann.

Eine ernsthafte Alternative zum Fernsehturm Kaknästornet bietet das Restaurant Gondolen, welches auch ohne Essen besucht werden kann und eine schöne Aussicht bietet. Ebenfalls eine Alternative zur Aussicht von Monteliusvägen aus, bietet die Straße Fjällgatan. Von hier aus genießt man ebenfalls einen tollen Blick auf die Stadt. Wer sich für Fotografie interessiert, kann in das unterhalb der Fjällgatan gelegene Museum Fotografiska reinschauen. Für 15,- € bekommt der Besucher wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Fotografen zu sehen.

Gärdets Grill in Stockholm

Gärdets Grill in Stockholm

Den Abschluss unseres Stockholmbesuchs verbrachten wir stilecht in der Imbissbude Gärdets Grill, die anscheinend seit unserem Besuch umgebaut worden ist ins Gärdets Grill n Steakhouse. So stärkten wir uns für unsere letzte Reise während des Skandinavien-Trips und genossen das Ende des Tages wie es Jay und Silent Bob nicht besser hätten tun können.

Oslo – Die Vielfältigkeit des Nordens.

Der Freitag war gekommen und unser letztes Ziel stand auf dem Reiseplan. Oslo, die Hauptstadt Norwegens, wurde nach einem kurzen Flug morgens um 10 Uhr erreicht. Für 10,- € pro Ticket ging es dann in 20 Minuten vom Flughafen zum Hauptbahnhof. Dort schlossen wir unser Gepäck für 5,- € ein und gingen ins Touristeninfo, welches praktisch ebenfalls im Bahnhofsgebäude lag.

Blick auf den Hafen von Oslo

Blick auf den Hafen von Oslo

In der Touristeninfo besorgten wir uns den Oslo Pass. Damit bekommt man nicht nur kostenfreien Eintritt zu 30 Museen, sondern u.a. auch die kostenlose Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln (inkl. der Fähre zur Museumsinsel Bygdøy) ist inkludiert. Der Oslo Pass gilt wahlweise für 24, 48 und 72 Stunden. Unseren kauften wir für umgerechnet ca. 68,- € für 48 Stunden. Ohne diesen Pass hätten wir sicherlich nicht die Museen besucht, die wir besucht haben und dann hätten wir was verpasst. Doch dazu später mehr.

Festung Akershus in Oslo

Festung Akershus in Oslo

Ausgestattet mit dem Oslo Pass ging es zum entspannten Einstieg in Oslo zur Festung Akershus. Auf einer Anhöhe und direkt am Ufer gelegen bietet diese großflächige Anlage genug Raum zum Akklimatisieren und Wandern sowie zudem einen tollen Überblick auf den Hafen – unserem persönlichen Highlight Oslos. Dort verbrachten wir dann auch unseren ersten Mittag bei hohen Temperaturen im Lekter`n direkt am kühlen Wasser.

Mittag im Lektern am Hafen Oslos

Mittag im Lektern am Hafen Oslos

Anschließend ging es mit der Fähre zur Museumsinseln Bygdøy und dort ins Frammuseum während die Einheimischen im Freibad nebenan die kühle des Wassers genossen. Für das Frammuseum sollte sich der Besucher mindestens zwei Stunden Aufenthalt einplanen. Hier geht es um die norwegischen Polarforschungsreisen. So verschafften wir uns nicht nur körperlich eine Abkühlung zu den sehr heißen Temperaturen außerhalb. Mittelpunkt des Museum stellt das Forschungsschiff Fram dar, welches bestiegen werden kann. Dieses Museum ist auf jeden Fall Pflicht.

Frammuseum in Oslo

Frammuseum in Oslo

Der erste Tag neigte sich dem Ende zu und wir machten uns auf den Weg ins Hotel. Ein kleines Highlight stand für den Abend auf dem Programm. Mit unserem Hotel waren wir absolut zufrieden. Das Best Western Kampen Hotell im Osten Oslos, einer vielleicht nicht ganz so vorzeigbaren Gegend, war mit öffentlichen Verkehrsmitteln super erreichbar und für uns die beste Unterkunft auf unserer Skandinavienreise.

Swinging at the Ritz im Cosmopolite in Oslo

Swinging at the Ritz im Cosmopolite in Oslo

Für den Abend hatten wir uns bereits Tickets vor der Reise für das Cosmopolite gesichert. An diesem Abend war eine Art Motto-Party mit dem Titel „Swinging at the Ritz“. Um 19:00 Uhr gab es einen Tanzkurs und ab 20:00 Uhr spielte eine Big Band Stücke aus der damaligen Zeit. Alle Besucher waren dementsprechend gekleidet – Frauen in Kleidern und Männer in Anzügen und alles in Swing Mode aus den 40ern. Eine tolle Reise in die Vergangenheit an diesem Abend durften wir erleben. Nur die verstörten Blicke im Bus auf der Hin- und Rückfahrt musste man irgendwie ertragen.

Rathaus in Oslo am Hafen

Rathaus in Oslo am Hafen

Der letzte Tag unserer Reise begann mit einem sehr guten Frühstück, welches für 15,- € pro Person leider geil war. Auf dem Weg zum nächsten Museum, kamen wir bei der Oper und dem Rathaus vorbei. Hier begnügten wir uns mit ein paar Erinnerungsfotos von außen und zogen dann mit der Fähre zum Freilichtlichtmuseum Norsk Folkemuseum. Hier erfährt der Besucher alles über die Kultur und den Lebensstil der Norweger beginnend im Mittelalter. Ein sehr anschauliches wie abwechslungsreiches Vergnügen erwartet hier den Besucher. Man sollte sich hier 1-2 Stunden für den Besuch einplanen. Es lohnt sich auf jeden Fall.

Norsk Folkemuseum in Oslo

Norsk Folkemuseum in Oslo

Unweit des Freilichtmuseums, befindet sich das Wikingerschiff-Museum. Der Besuch gestaltet sich hier kurzweilig. Drei Schiffe und ein imposanter Film bieten hier alles, was man sehen muss. Ein toller Blick ins 9. Jahrhundert und die Tradition der Wikinger darf man hier fast schon hautnah erleben. Auch dieses Museum sollte man besuchen.

Wikingerschiff-Museum in Oslo

Wikingerschiff-Museum in Oslo

Dennoch war unser Überraschungshit, was die Museen angeht, das Kon-Tiki-Museum. Ein Museum zu den Abenteuern und Reisen von Thor Heyerdahl mit Originalbooten und weiteren Ausstellungsobjekten, wie seinem Floß, mit dem er 1947 den Pazifik überquerte. Ferner erfährt man anschaulich und sehr spannend aufbereitet alles über seine Reisen zu den Galapagosinseln oder den Osterinseln. Als Besucher verliert man sich regelrecht in den Geschichten und taucht ein in das Leben des Thor Heyerdahl.

Kon-Tiki-Museum in Oslo

Kon-Tiki-Museum in Oslo

Nach einem original Oslo-Hot-Dog und Kaffe sowie Bier machten wir uns auf den Weg zum Frognerpark zum Bestaunen der Vigelandsanlegget. Einer riesigen Anlage mit Museen und beeindruckenden Skulpturen von Gustav Vigeland. Herzstück bildet der Monolitten und der Kreislauf des menschlichen Lebens. Nehmt euch die Zeit und die Ruhe und wandert durch diese herrliche Anlage.

Vigelandsanlegget im Frognerpark

Vigelandsanlegget im Frognerpark

Damit endete auch unsere aufregende wie abwechslungsreiche Woche in den Hauptstädten Finnlands, Schwedens und Norwegens. Es war eine sehr gelungene Reise, um sich in kurzer Zeit einen guten Überblick über die Länder und die Verschiedenheit der Hauptstädte zu verschaffen.

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3 comments

Schulmeyer 21. Juli 2019 - 13:13

Hallo Ann-Katrin,
mit großem Interesse habe ich den Skandinavien-Bericht gelesen.Habe ich doch 1979eine Bustour Kopenhagen, Oslo, Stockholm gemacht . Und die Helsinki Tour alleine mit der Finjet an Silvester, was stinklangweilig war , da die Finnen erst auftauten, als nach Mitternacht Alkohol getrunken werden durfte. Heute ist das sicher anders.-Von Stockholm aus haben wir noch das Grab von Kurt Tucholski besucht – Ich werde den Bericht weitergeben an meine Tochter, die Helsinki kennt, aber noch nicht in Oslo und Stockholm war und gerne Eure Anregungen liest.Gruß an Linda Waltraut

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Kopenhagen - Dänemark erleben zwischen Amsterdam und London 9. April 2023 - 19:32

[…] wir uns im Herbst diesen Jahres zu einem Kurztrip zu dieser Küstenstadt begeben. Nach unserer Skandinavienreise und dem Baltikum hieß es also wieder ab in den […]

Reply
Südamerika (Argentinien, Uruguay, Chile und Brasilien) - Eine Rundreise 9. April 2023 - 19:34

[…] Küste entfernt und mitten im Pazifik gelegen, lernten wir bereits auf einer Reise durch Skandinavien im Kon-Tiki-Museum kennen. Jetzt hatten wir nicht nur die Möglichkeit die Insel auf unserer Reise […]

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